Frauengesundheit für Körper und Seele.

Parvovirus B1 19 (Ringelröteln-Test)

Das Parvovirus B 19 (auch Ringelröteln) ist ein sehr kleines (lat. "parvum" für "klein") beim Menschn vorkommendes Virus. Die Ringelröteln sind eine Infektionserkrankung.

Wie verbreitet sich das Virus? Die Übertragung des Parvivirus B 19 erfolgt nur von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion über die Atemwege. Auch eine Übertragung durch Hand-zu-Mund-Kontak, Speichel, Blut oder Bluterzeugnisse ist möglich.

Parvovirus B19-Infektionen können jederzeit auftreten - saisonal gehäuft im Winter und Frühjahr. Die Inkubationszeit – das heißt die Zeit vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung – beträgt 4-20 Tage.

In der Schwangerschaft kann das Virus bei aktiver Infektion der Mutter über den Mutterkuchen auf das ungeborene Kind übertragen werden.

Das größte Risiko an einer akuten B19-Infektion zu erkranken entsteht durch erkrankte Kinder im häuslichen Umfeld.

Wer ist infektionsgefärdet?

  • Personen ohne Immunschutz
  • bis zu 50% der Frauen im gebährfähigen Alter sind nicht immun und somit für eine Pavovirus-Infektion empfänglich
  • Erhöhtes Infektionsrisiko bei Schul- und Kinderbetreuungspersonal

Parvoviren in der Schwangerschaft:
Das Parvovirus B 19 ist der Erreger der relativ harmlosen Kinderkrankheit Ringelröteln (sog. fünfte Kinderkrankheit). Auch Erwachsene und Schwangere können an Parvoviren erkranken. Die meisten infizierten schwangeren Frauen zeigen keine Krankheitssymptome. Es können auftreten grippeähnliche Symptome, Hautausschlag oder Gelenkschmerzen.

Eine müterliche Infektion in der Schwnagerschaft kann beim Ungeborenen ernsthafte Komplikationen zur Folge haben:

  • Anämie (Blutarmut)
  • Hydrops fetalis – Wasseransammlung im kindlichen Gewebe
  • sontane Fehlgeburt

Ein besonders hohes Risiko besteht von der 10. bis zur 20. Schwangerschaftswoche. Nach akuter Infektion der Schwangeren entstehen die Symptome im ungeborenen Kind meist zwei bis sechs Wochen verzögert, gelegentlich auch einige Wochen später.

Diagnostik - Der Ringelröteln-Test - Das Verfahren:

Die Diagnose Ringelröteln wird mittels Blutuntersuchung (Serologie) gestellt.

Bei Infektionsverdacht beziehungsweise Kontakt mit einem erkrankten Kind sollte unverzüglich eine Blutuntersuchung erfolgen. Diese ist erforderlich, um die immunologische Ausgangslage, das heißt, die Frage zu klären, ob schon in der Vergangenheit eine Infektion vorlag und somit ein Immunschutz besteht, sodass das ungeborene Kind nicht erkranken kann oder ob eine frische oder keine Infektion vorliegt.

Falls kein Immunschutz vorliegt, ist eine erneute Blutuntersuchung nach 2 Wochen unbedingt erforderlich, um eine mögliche Infektion auszuschließen.

Die Feststellung einer Erst-Infektion mit Ringelröteln in der Schwangerschaft, ermöglicht eine gezielte überwachende Ultraschalldiagnostik, so dass im Falle einer Wasseransammlung im kindlichen Gewebe frühzeitig ein Blutaustausch beim Kind erfolgen kann.