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Zytomegalievirus (CMV)

Beim Zytomegalievirus (HHV 5) (Cytomegalievirus; CMV; CMV-Infektion; Cytomegalie-Virus; Cytomegaly; Einschlusskörperchenkrankheit; Speicheldrüsen-Viruskrankheit; Zytomegalie; Zytomegalie-Virus; ICD-10 B25.-: Zytomegalie) handelt es sich um DNA-Viren, die eine Untergruppe der Herpesviren (humane Herpesviren, HHV) darstellen. Der Mensch stellt zurzeit das einzige relevante Erregerreservoir dar.

Die Ansteckungskraft bzw. Übertragungsfähigkeit des Erregers ist hoch. Die Erkrankung tritt gehäuft im Sommer auf.

Das Virus persistiert lebenslang, was bedeutet, dass das Virus nach einer Infektion lebenslang im Körper verbleibt und bei Schwächung der Abwehrlage zu erneuten Infektion führen kann.

Eine Schutzimpfung gegen Cytomegalie steht bislang nicht zur Verfügung. Daher ist die Vorbeugung vor einer Infektion wichtig.

Man geht davon aus, dass infizierte Kleinkinder das Virus lange Zeit über den Speichel und den Urin ausscheiden (auch ohne Krankheitszeichen), deshalb ist im Umgang mit Kleinkindern besonders zu beachten:

  • Händehygiene mit Seife und Wasser nach Windelwechsel, Füttern, Baden, Spielzeug anfassen, Gesicht abwaschen. Desinfektionsmittel sind hierbei nicht notwendig.
  • Vermeidung der gemeinsamen Nutzung von Geschirr, Besteck, Zahnbürsten, Waschlappen und Handtücher.
  • Vermeiden von Küssen auf den Mund der Kleinkinder.
  • Reinigung von Spielsachen mit einfachem Spülmittel, die mit Urin oder Speichel der Kleinkinder in Kontakt gekommen sind.